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07. - 12.05.2006 San Carlos de Bariloche (Lake District)

 

wie sehr hatten wir den langen flug von deutschland verdraengt. nach ueber 30 stunden busfahrt fuehlt man sich ganz aehnlich.

 

ein gutes hat es jedoch, so lange bus fahren zu muessen: man lernt ne menge leute kennen.

 

diego (argentinien), nina (diegos frau, urspruenglich aus russland) und natalie (israel), welche wir schon einmal kurz in el chalten trafen, reisen auch nach bariloche.

da uns die drei auf anhieb sympatisch sind, beschliessen wir sie zu ueberrumpeln, und beschliessen, uns im gleichen hostel einzunisten.

zum glueck ist die saison vorbei und im hostel ist genug platz.

 

noch am gleichen abend legen wir alle fuers abendessen zusammen und machen lecker pasta.

diego entpuppt sich als gelernter koch und backt noch schnell einen der besten apfelkuchen seit langem. als wir dann noch herausfinden, dass bariloche die hochburg fuer schokolade und eis in ganz argentinien ist, wissen wir sofort: hier muss der himmel sein.

 

 


1. tag - isla victoria und die arrayanes



charly's angels

 

nach dem fruehstueck verlassen wir 5 das aeusserst gemuetliche hostel. wir fahren ca. 20km raus aus der stadt zum beruehmten hotel llao llao (ausgesprochen: chau chau). eine echte nobel-herberge und wunderschoen. unterhalb des hotels ist ein kleiner hafen, wo wir uns eines der schiffe entern und zu den arrayanes-waeldern fahren.

 

arrayanes sind baeume, die bis zu 600 jahre altt werden. einige vo diesen alten baeumen stehen hier. sie haben eine ganz glatte rinde und wenn man sie beruehrt, erschrickt man, denn sie sind eiskalt. sehr unheimlich. sie wachsen nur hier in argentinien und chile und in teilen asiens. jedoch nur hier im nationalpark nahuel huapi in argentinien und in asien gibt es vollstaendige waelder von ihnen. deshalb werden sie auch extrem geschuetzt und wir muessen auf vorgebenen pfaden wandern.

 

auf der isla victoria stehen zudem noch sequoia-baeume, diese riesigen mammutbaeume, wie man sie aus den usa kennt und ekalyptus.

 

zurueck in der stadt gehen wir wieder mal einkaufen fuers abendessen, was von nun an wohl jeden abend so sein wird. und mit einem koch einkaufen zu gehen, kann echt anstrengend sein. alles wird genau geprueft und verglichen und und und...

 

wir entscheiden uns fuer eine barricha, fuer ein argentinisches grillfest. dazu holen wir ein paar wuerste und rund 2 kilo besten argentinischen rindfleischs...

ich begehe eine kleine suende (und ich hoffe meine mama wird sie mir verzeihen) und kopiere ihr rezept ihres unuebertroffenen kartoffelsalats. und: er ist himmlisch. neben dem vielen fleisch und "meinem" kartoffelsalat gibt es noch einen tomatensalat und eine menge an gutem rotwein.

 

was fuer ein gelage. herrlich...


2. tag - cerro campanario



suse isst rind! medium!

am heutigen tag wollen wir hoch hinaus. rauf auf den campanario, um uns einen ueberlblick ueber das seengebiet zu verschaffen. die anderen 3 moechten dies jedoch etwas bequemer als wir tun: mit der seilbahn. na, wir sind ja keine spielverderber, also fahren wir mit.

 

oben angekommen zeigt sich das wetter wieder von seiner besten seite: bei schoenstem sonnenschein geniessen wir den blick in die weite weite ferne...

 

da wir heute mal wieder spaet aus dem bett gekommen sind und somit das fruehstueck haben ausfallen lassen, machen wir hier oben erst einmal lunch. interessiert beobachten wir, wie wespen sich ein stueck von unserem schinken klauen. wir sind grosszuegig und teilen gerne, vergessen sind unsere schlechten erfahrungen mit der fauna patagoniens. doch diese undankbaren kreaturen rufen sofort verstaerkung und binnen einiger minuten haben die dinger auf unserem tisch ihr hauptquartier und ihren schinkenumschlageplatz errichtet. die maedels packen schnell zusammen und diego und ich sichern den rueckzug. humanoide verluste sind zum glueck nicht zu verzeichnen; die noch vor ort stadtfindende bestandsaufnahme mittels durchzaehlen ergibt: 5 personen vorhanden. puh, schwein gehabt.

 

ca. 1.000 hoehenmeter wieter unten folgen wir der staubigen landstrasse bis wir an einer marina zum see hinuntergehen. dort verweilen wir und geniessen die warmen sonnenstrahlen...

diego ist ganz aufgeregt, denn von der kaimauer aus kann man grosse truchas beobachten. das sind, so wie es als alter fishermans friend beurteilen kann, forellen. diese hier waren aber von ganz stattlicher natur. diego meint, diese werden bis zu einem halben meter lang. ich will es nicht so recht glauben, werde aber spaeter eines besseren belehrt.

 

diego, nun voellig dem fisch erlegen, schlaegt vor, nachdem er fast unser gesammtes brot verfuettert hat, zur nahegelegenen raeucherei der familie weiss (deutsche einwanderer) zu gehen. auf dem weg dahin pfluecken wir am wegesrand him- und brombeeren, diegos zweite sucht.

in der raeucherei angekommen, stellen wir fest, das fuer heute keine besichtigung mehr moeglich ist. zum glueck ist aber der shop offen und wir holen uns alle ein paar leckereien, aber auch wunderbares raeuchersalz und fuer suse einen senf mit was-weiss-ich-alles drin.

 

zurueck auf der strasse stoppt neben uns ein alter rostiger ford falcon. okay, denkt suse, irgendwann muss es ja mal passieren. und waehrend suse schon ihren schmuck bereithaelt und ihr geld aus dem portomonaise kramt, erklaert uns diego, dass dieser freundliche alte herr uns alle bis zur bushaltestelle mitnehmen will. als suse fertig ist, ihr geld wieder zurueck zu tun, sind wir auch schon angekommen. toll, solch eine freundlichkeit hier...

 

zurueck im hostel gehen die jaeger wieder in die kueche, um das erlegte zuzubereiten, waehrend die sammler es sich im wohnzimmer bequem machen. heute gibt es gefuellte teigtaschen. dieses gericht, so sagt nina, sei typisch russisch; natalie schwoert es waere typisch juedisch und suse und ich schwoeren, dass uns dies voellig schnuppe ist, denn es ist einfach lecker... rezept wurde unter androhung von foltermassnahmen von diego in unser tagebuch geschrieben.

 

was soll ich noch sagen? rotwein, essen, lachen, spassfotos, erzaehlen und dann wieder um 2.00 uhr nachts ins bett... das uebliche halt...





panorama vom lake district in argentinien

3. tag - schokolade bis zum abwinken...

 

heute bin ich etwas verstimmt: die anderen sind partout nicht aus den betten zu bekommen. suse oeffnet ihre knopfaugen zwar um 9.00 uhr, faellt dann aber wie ein angeschossener baer um, und bleibt regungslos bis 11.30 liegen.

 

so mache ich mich auf, und bringe unsere waesche zur waescherei. danach schlender ich durch ein paar supermaerkte vor lauter langeweile...

 

als ich dann zurueckkehre sind endlich alle aufgestanden. suse und ich gehen schon einmal voran in die stadt hinunter. heute wollen wir, da wir uns ja hier inmitten der schokoladenhochburg argentiniens befinden, schoki-fabriken besuchen. wir wollen die anderen gegen 15.00 uhr in der stadt treffen. ich ziehe mit suse los, und wir holen uns infos ueber die hier abfahrenden busse in richtung puerto montt, wo wir uebermorgen frueh hinwollen.

 

dann geht es von einer schokoladenfabrik und -laden in die/den andere/n. zum schluss koennen wir das wort schokolade nicht mehr hoeren und selbst suse lehnt gratiskostproben dankend ab.

 

da heute unser letzter abend mit diego, nina und natalie ist, gehen wir alle samt in ein hier beruehmtes lokal "de alberto". dort gibt es hausgemachte pasta und es ist furchtbar lecker.

 

auf dem weg zurueck ins hostal kaufen wir noch etwas suesses, zum kaffee, welchen wir jetzt noch trinken wollen. es geht jetzt bereits gegen 23.00 uhr, was ahnen laesst, dass dies noch eine lange nacht wird.

 

bei suessen kuchen und gutem kaffee zeige ich noch natalie, wie man mit nadel und faden umgeht (komisch, in israel muessen selbst die frauen zur armee, aber wie man sich einen aufnaeher an den rucksack bastelt, wissen die damen dort nicht).

 

der abend wird noch sehr lang bzw. die nacht sehr kurz. wir haben viel spass mit den dreien und werden sie sicher bald schon vermissen...

 


4. tag - abschied von den anderen

 

heute verlassen uns die drei. die zeit mit ihnen war echt spassig. gegen 13.00 uhr bringen wir sie zum bus.

 

dann sind wir wieder allein. morgen geht es fuer uns weiter nach chile zurueck. nach puerto montt.

 

heute aber gehen wir noch einmal die strassen bariloches entlang und kaufen uns ein wenig schokolade fuer den bus.

 

danach geht es zu jauja, dem besten eisladen hier weit und breit und wir goennen uns jeder eine grosse portion schleckerei...

 

danach gehen wir zurueck, packen unsere sachen und schreiben unser tagebuch, was wir etwas vernachlaessigt hatten.

 

bariloche hat uns allen sehr gut gefallen. haetten wir mehr zeit gehabt, haette man noch viel mehr sehen koennen, aber das seen-gebiet auf chilenischer seite soll ja auch nciht zu verachten sein...

 

wir werden sehen...



Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.

Aurelius Augustinus


nützliche links

 

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