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13.07.2006 Ab nach Salta

 

heute abend ist es soweit: 20.30 uhr geht unser bus nach salta. endlich raus aus mendoza, der stadt in welcher wir vor genau 7 wochen angekommen sind, mit dem gedanken, hier für 2 wochen einen sprachkurs zu machen. so schnell ändert sich hier alles...

 

mit diesen gedanken im kopf, freuen wir uns schon mächtig auf salta. von freunden haben wir schon gehört, dass salta sehr schön sein soll; salta - la linda (salta, die schöne) sagt man hier in argentinien.

 

auch ich scheine irgentwie "beflügelt" zu sein von diesen gedanken, lasse ich mich doch von suse überreden, noch heute hier ins hospital zu gehen. eine angina hat sich bei mir im hals eingenistet. wird schon gehen, sage ich. wirst schon zum arzt gehen, sagt suse. und da ich in unserer beziehung die hosen anhabe, gehe ich natürlich zum arzt...

 

das hospital ist sehr nett anzusehen, nur die abläufe drinnen sind gewöhnungsbedürftig: erst bezahlen (30 pesos für die konsultation = rund 7,50 €), dann zur notaufnahme, dort an die tür geklopft, zettel abgegeben und in den wartesaal gesetzt. dann hinein zu einem der ärzte und das problem geschildert. kurz noch der ganzen familie vorgestellt (schliesslich arbeiten hier alle im krankenhaus), ein wenig über fussball und die bevorstehende reise nach salta geschwatzt, rezept ausgefüllt und fertig. dann raus mit dem rezept auf den gang, in der dort ansässigen apotheke die medikamente geholt und erst einmal kräftig über den preis der medikamente geschluckt: 80 pesos für 14 tabletten antibiotikum und ein paar schmerzmittel für den hals. hämathom am grossen zeh in chile punktieren lassen ist billiger!

 

nach unserem hospitalbesuch gehen wir gleich noch zu mary und lito, um uns von ihnen zu verabschieden. wir trinken noch etwas zusammen und sprechen kurz über unsere wette bezüglich des fussballspiels deutschland - argentinien und einigen uns auf unendschieden. dann folgt der abschied. wir werden sie wohl nie wieder sehen. schade, sind sie uns doch so ans herz gewachsen...

 

zurück im hostel packen wir unsere sachen und warten eigentlich nur noch darauf, dass die zeit ran ist, um zum busbahnhof zu gehen.

 

auch von mike und celeste werden wir herzlich verabschiedet: nach 7 wochen hier wohnen, gehört man ja quasi schon zur familie. dann geht es zum busbahnhof.

 

wir fahren mit andesmar und diesmal das erste (und in anbetracht der miserablen busse in den ländern weiter nördlich auch das letzte) mal cama, die sogenannte zweite klasse. anstatt 4 sitze in einer reihe gibt es hier nur 3. zudem sind sie breiter, gönnen einem mehr fußraum und sind mit feinster toter tierhaut (leder) bespannt. ja, so läßt es sich aushalten...

 

kurz nach dem losfahren wird dann auch das essen serviert: brot mit käse und schinken, getränke nach wahl, auch wein, und zu unserer verwunderung ein warmes essen: panierte hühnerbrust mir kartoffelbrei, wovon suse erst einmal 30% in den fußraum befördert und die soeben gewonnene freiheit für meine gebeine plötzlich stark reduziert. so dicht liegen sieg und niederlage beieinander...

 

wir bekommen noch eine wesley snipes dvd präsentiert, kurz gefolgt von meiner tiefschlafphase.


14.07.2006 Salta

 

die nacht im bus war angenehm. es war ruhig und auch bequem, jedoch sehr warm, was mich echt störte. aber ich habe das gefühl, einen großteil meiner angina bereits ausgeschwitzt zu haben...

 

nach dem frühstück im bus gibt es (wie für suse gemacht) einen "schönen" film aus hollywood: "miss undercover" auf spanisch, dann eine runde bingo. wir kommen uns vor, wie im ferienflieger nach ballermann. der nette busbegleiter erklärt uns die spielregeln und schon geht es los. bereits nach nur 11 zahlen schreie ich "bingo andesmar" und bin stolzer besitzer einer flasche "andesmar tischwein". tja, glück gehört auch auf der reise dazu...

 

mit der flasche wein im gepäck verlassen wir nach der ankunft in salta dessen busbahnhof und machen uns auf die suche nach einer unterkunft.

 

vorher jedoch erkundigen wir uns noch nach den möglichkeiten der weiterreise in richtung chile und sind sofort geschockt: der nächste bus mit 4 freien plätzen verlässt salta in genau einer woche. so lange wollten wir doch gar nicht hier bleiben.

 

gut, zunächst kümmern wir uns mal ums hostel.

 

der erste eindruck der stadt ist gut. der park direkt am busbahnhof lädt geradezu zum verweilen ein, mit seinen palmen und seinem see. wir jedoch müssen uns erst einmal um ein bett für die nächste nacht kümmern, was gar nicht so einfach ist. erstens ist gerade hochsaison und zudem zweitens noch ferien in argentinien. somit bleibt uns nicht anderes übrig, als ins backpacker hostel zu gehen. hier hatten wir vorsorglich 4 betten reserviert gehabt. leider ist es ziemlich laut, die zimmer sind sehr kalt und das bad ist über den hof zu erreichen. schlecht für mich und meine neue freundin "angina". so beschliessen wir, uns gleich morgen früh auf die suche nach einem anderen hostel zu machen.

 

zurück zum anderen problem: unsere bustickets. wir sind uns einig, die tickets für die nächste woche donnerstag zu kaufen, ehe die dort freien plätze auch noch weg sind. also zurück zum busbahnhof und ran an den schalter. dort verhandelt karsten dann so lange mit dem guten mann, bis dieser kurzer hand 4 personen von seiner liste für den nächsten dienstag streicht und unsere namen an dessen stelle schreibt. na das geht ja gut los, hier. wir zahlen, bekommen unsere tickets und hoffen, diese auch am dienstag gegen einen platz im bus eintauschen zu können.

 


15.07.2006 Salta - die Schöne

 

nach dem aufstehen und der kalten nacht hält uns nichts mehr hier im backpackers hostal. wir gehen gleich zur touristeninfo um uns zu informieren, wo wir eine andere unterkunft bekommen könnten.

nach etlichen telefonaten der guten frau vor ort ergeben sich für uns nur zwei alternativen. da uns "hostel tobias" vom namen her sehr zusagt, reservieren wir dort und machen uns gleich auf den weg.

wir bringen dann dort im hostel, welches sehr schön ist, unsere sachen unter und begeben uns auf stadterkundung.

 

wir fahren zuerst mit der seilbahn auf den cerro bernardo, von welchem man einen guten ausblick auf die stadt hat. den weg hinunter legen wir zu fuß zurück: 1.070 stufen vorbei an etlichen kruzifixen und schrainen. die leute hier sind sehr religiös, nur leider vergessen sie alle gebote, wenn sie im auto sitzen. da werden die argentinier zu killermaschinen, ohne rücksicht auf verluste...

 

über etliche stufen erreichen wir also wieder die stadt. vorbei am monumento güemes schauen wir uns die erste kirche an: die iglesia san francisco. zum mittag kehren wir dann in ein kleines restaurant ausserhalb des zentrums ein, welches aber gut gefüllt ist. hier scheint es also zu schmecken. es gibt alles an traditioneller küche: locro, humitas und natürlich empanadas und vieles vieles mehr. wir entscheiden uns für 2 verschiedene eintöpfe und - auf nachfrage, ob dies denn schon alles sei - noch für empanadas. der eintopf ist so reichhaltig, daß ich es kaum schaffe, ihn aufzuessen.

 

mit großer mühe schleifen wir unsere dicken bäuche zum plaza "9 de julio", wo wir selbigen auf einer parkbank niederlegen und eine siesta einlegen - das leben in südamerika kann so schön sein...

nach der ausgiebigen ruhepause und der besichtigung der kathedrale schlendern wir noch durch die unzähligen einkaufsstraßen. und als ob unsere reise nur aus essen besteht, zieht es uns am abend wieder in ein restaurant. diesmal ist es jedoch ein arabisches restaurant - zu groß ist die sehnsucht nach schawarma und humus.

 

wir bestellen eine gemischte platte für 2 personen und als wir schon längst satt sind bringt uns der nette mann immer noch mehr orientalische köstlichkeiten.

mir scheint der besitzer des ladens wirklich arabischer abstammung zu sein, nur suse nicht, und da leistet sie sich den heutigen knaller des tages: "der kommt nicht aus arabien, der spricht doch spanisch." dem ist heute nichts mehr hinzuzufügen...

 


16.07.2006 Salta - San Lorenzo

 

die touristeninformation konnte oder wollte uns keine genauen auskünfte geben, was man denn so schönes um salta herum erleben kann. so entscheiden wir uns relativ spontan ins 14 km benachbarte san lorenzo zu fahren. mit dem linienbus geht es direkt in den vorort hinein, vorbei an den schicksten villen, die man hier wohl sehen kann. salta ist ja schon schön, aber san lorenzo legt noch einen oben drauf.

 

der bus setzt uns direkt am fuße des naturreservates ab und als ob der busfahrer meine gedanken lesen kann, sagt er uns, wann die busse von hier zurück nach salta fahren.

 

dann geht es los. ohne eine karte zu besitzen folgen wir den ausgetrampelten wegen immer am fluß entlang. schon bald stehen wir im nirgentwo und sehen schon die kondore über uns kreisen. leider zu weit weg, um sie wirklich gut aufs zelluloid bannen zu können.

 

wir treffen sehr bald auf eine großfamilie, drei mütter unterwegs mit ihren sechs kindern, und werden auch gleich als deutsche enttarnt. eine der mütter wohnt jetzt in spanien, wie wior erfahren und ist mit einem deutschen verheiratet. sie spricht sehr gut deutsch, und erzählt uns eine menge über salta, ihre geburtsstadt, und die region. zusammen versuchen wir den weg zu den großen wasserfällen zu finden, müssen uns jedoch nach eineinhalb stunden geschlagen geben. wege gibt es schon lange nicht mehr und - oft auf allen vieren - klettern wir die berge hinauf, nur um festzustellen, daß das vermeintliche ziel nicht in sicht ist. so machen wir auf einer kleinen lichtung pause, essen unsere brötchen und erzählen etwas.

 

danach machen wir uns wieder auf den weg nach unten. wieder ein anderer "weg" und wieder klettern wir. immer in richtung fluß denken wir uns, denn der führt ja bekanntlich ins tal. leider vergessen wir dabei, daß flüsse auch gerne mal als wasserfälle über die steine springen. und wir hinterher.

am späten nachmittag erreichen wir dann endlich wieder den zugang zum nationalpark, wo uns der bus, trotz schmutziger sachen mit in die stadt nimmt.

 

am abend treffen wir dann völlig überraschend cedric und angelique in einer autovermietung, als wir an selbiger vorbeigehen. was für ein zufall. auch karsten und jule kommen in diesem moment von ihrer tour zurück und so verbringen wir zu sechst noch einen lustigen abend.


17.07.2006 Salta

 

heute schaffen wir einige sachen zur post, in der hoffnung, daß diese auch zu hause ankommen. dazu müssen wir wieder zum zoll, und vor den augen der dort arbeitenden damen unser päckchen packen. die damen sind aber sehr hilfsbereit, sodaß ich ihnen guten gewissens mein paket anvertraue.

 

danach wollen wir etwas geld umtauschen, denn morgen soll es ja in richtung chile und danach in richtung bolivien weitergehen.

es zeigt sich als schwierig, hier zum einen dollar und zum anderen diese dollar auch noch in kleinen scheinen zu erhalten. nach dem abklappern von etlichen banken und tauschbuden haben wir alles zusammen was wir brauchen, nur schwebt uns schon wieder ein anderer gedanke im kopf herum: wollen wir wirklich morgen schon nach chile weiterfahren?

 

wir besprechen uns kurz und beschließen, es zu versuchen, die bustickets, welche wir auf so niederträchtige art und weise erstanden haben, umzutauschen. gesagt getan: wir gehen zum busterminal und erzählen dort dem jungen mann, wie krank und nicht-reisefähig wir doch wären und prompt verlängert er die tickets um eine woche. so einfach ist das.

 

mit der so gewonnenen woche wollen wir uns einen mietwagen nehmen, um den norden der region salta und jujuy zu erkunden.

 


18.07.2006 Salta - Umzug ins nächste Hostel

 

hostal tobias ist zwar nett, aber etwas teuer. ausserdem startenwir morgen zu unserer 6-tages-tour und so ziehen wir heute um, in ein anderes hostel.

 

wir machen noch den mietwagen klar für morgen und erledigen einige sachen im internet.

 

dann kaufen wir noch ein, denn heute abend machen wir nochmal ein großes asado (grillfest). wieder einmal müssen wir feststellen, daß die augen beim einkauf größer sind als der magen beim essen. nur der preis für ein kilo rinderfilet (ca. 3-4 euro) läßt es verschmerzen, zuviel eingekauft zu haben. und der hosteleigene hund dankt es uns auf ewig...



Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.

Aurelius Augustinus


nützliche links

 

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