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24.07.2006 Abschied von Salta

 

wir haben uns nicht entschieden, unsere bustickts noch einmal umbuchen zu lassen, und so bereiten wir uns vor, morgen salta zu verlassen. als erstes geben wir unsere wäsche zum waschen ab, denn in den letzten tagen hat sie wieder einmal sehr gelitten.

danach zieht es uns ins internetcafe, gut gerüstet mit frischen brötchen und süßen teilchen. hier bleiben wir auch den ganzen tag und sind dann froh, auch telefonisch mal wieder kontakt mit zu hause aufnehmen zu können.

am abend werden dann die sachen gepackt und ein kleiner imbiss wird zu sich genommen, dann geht es ins bett.

 


25.07.2006 Fahrt nach San Pedro de Atacama (Chile)

 

san pedro soll unser sprungbrett nach bolivien sein. dafür müssen wir heute jedoch 10 stunden busfahrt in kauf nehmen.

mit etwas verspätung kommen wir dann auch gegen 8.00 uhr in salta los, und das wetter zeigt sich von seiner besten seite. zwar etwas kühl und windig, dafür aber mit blauem himmel und sonnenschein. die landschaft wird zunehmend karger, was nichts gutes für den ort san pedro hoffen läßt.

der busfahrer scheint am abend eine verabredung zu haben, denn er donnert recht zügig um die unzählbar vielen kurven mit dem nicht mehr ganz so taufrischen linienbus.

wir fahren zum teil an den orten vorbei, welche wir schon letzte woche mit unserem mietwagen besucht hatten: jujuy, purmamarca und ein paar andere. dabei fällt uns immer wieder ein, wie schön salta und dessen umgebung gewesen ist, und wie schön es gewesen wäre, hätten wir hier unseren sprachkurs gemacht und hätten wir hier unfreiwillig "festgesessen". die möglichkeiten, hier etwas in der näheren umgebung zu unternehmen, wären um ein vielfaches größer gewesen.

zur mittagszeit hält der bus an einem kleinen restaurant, mitten im niemandsland an. die mädels, glücklich über jede toilettenpause hüpfen sofort aus dem bus, wir folgen mit dem handgepäck.

im restaurant ist dann zu unserer verwunderung ein mittagessen für alle fahrgäste eingeplant und ich fühle mich wie auf einer kaffeefahrt: jeder bekommt eine empanada und während die einen noch auf ihre empanada warten, essen die anderen schon und bei den ersten wird schon wieder abgeräumt und platz geschaffen für den zweiten gang: milanesa (schnitzel). die schnitzel die es hier in argentinien gibt, machen dem wiener schnitzel in sachen flach-sein mehr als konkurrenz. bei unseren exemplaren haben es die köche sogar geschafft, das fleisch während des bratvorgangs zwischen den zwei paniermehlschichten herauszuziehen, sodaß wir als verkoster in den geschmack den puren gebratenen eier-mehls kommen. eine meisterleistung, die seines gleichen sucht!

nach fast genau 10 stunden unser fahrt erreichen wir dann san pedro. da wir bisher nur den argentinischen ausreisestempel im pass haben, aber noch keinen einreiseformalitäten durchlaufen sind, sind wir bis jetzt quasi stempel- und staatenlos.

deshalb erwartet uns in san pedro, noch vor dem dorfanfang ein zoll- und grenzgebäude. vor dem bus an der tür haben die grenzbeamten eine schale, gefüllt mit in desinfektionsmittel eingelegtem schaumstoff bereitgestellt, in welche jeder treten soll, zur bekämpfung der in argentinien vorkommenden maul- und klauenseuche. na, den spaß lasse ich mir doch nicht nehmen und mutig wie ich bin, lasse ich die letzte stufe vom bus aus und springe mit einem großen satz ins "becken". so, damit sind nicht nur meine schuhe, sondern auch gleich der saum meiner hose und die nette chilenische staatsbeamtin, welche neben dem schüsselchen steht, ordnungsgemäß mit desinfektionsschaum gesäumt. sicher ist sicher, sage ich mir, soll ja keiner behaupten können, ich schleppe krankheiten ins land.

zur belohnung darf ich mit suse dann auch gleich beim zoll meinen kompletten rucksack aufmachen und auspacken. gerne zeige ich dem beamten den beutel mit meiner schmutzwäsche und muß ihm aber mit bedauern mitteilen, daß ich zuvor in salta wäsche gewaschen habe und ihm leider nicht viel bieten kann. natürlich darf er auch noch den inhalt meines kochgeschirrs sehen und auch das so mühsam zu verschließende schlafsackfach am rucksack öffne ich mit einem lächeln auf den lippen. macht ja nichts, wenn ich es nicht mehr HINEINGESTOPFT BEKOMME (@*&%$#+¥). aber wozu aufregen, bringt ja nichts. nächstes mal bin ich schlauer und lasse ein paar socken nicht waschen und packe diese dann als letztes ganz nach oben.

in san pedro selbst, einer sehr kleinen stadt mitten in der wüste, begeben wir uns dann direkt uaf hostelsuche und sind nach einigem fragen ziemlich schockiert über die preise. eigentlich wollten wir ein paar tage bleiben, um attraktionen in der näheren umgebung zu besuchen, aber ich glaube wir entscheiden uns doch um, eher nach bolivien zu fahren.

da sich partout kein hostel finden lassen will, stellen wir unsere sachen und unseren frauen einfach ab und ziehen solo los. geht schneller und ist ruhiger :)

nach gut einer stunde und der gewissheit, wirklich allen hostelbesitzern san pedros einen besuch abgestattet zu haben kehren wir zurück. wir haben ein hostel. nicht gerade günstig, aber günstiger als die anderen und vor allem ruhig. heisses wasser gibt es nur am tage, da nachts das wasser abgestellt wird, wegen den minusgraden hier, sagt man uns. prima, wissen wir ja gleich, was uns nachts so erwartet.

unser hostel nennt sich "inti para hostal", was quechua ist und soviel wie "sonne regen hostal" bedeutet. wir hoffen eigentlich nur auf ersteres.

bei unserer suche nach einer schlafmöglichkeit haben wir als bonus noch ein kleines unscheinbares familienbetriebenes restaurant mit nur 4 tischen ausfindig gemacht gehabt. am abend kehren wir ein und essen zusammen mit den kindern der familie eine riesige portion für schmales geld. sehr gut. wenigstens etwas ist günstig hier im ort...

 



Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.

Aurelius Augustinus


nützliche links

 

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