homeaktuellesunser reisetagebuchdeutschland - ENDEusamexicobelizeguatemalahondurasnicaraguacosta ricapanamacolombiaecuador(rund um) quitoquito und der cotopaxi nationalparkdie mittlere hochebeneauf den dächern von zügenamazonienbaños und puyocuencasüdecuadorperuboliviachile (3)argentina (2)chile (2)argentinachile - STARTfotosgästebuchunsere routewissenswertessuchelinks


02.11. - 04.11.2006 Oriente

 

wir verlassen marcel heute. einige sachen haben wir bei ihm untergestellt, denn wir wollen ja wiederkommen. es geht durch puyo, wo wir etwas einkaufen, weiter in richtung oriente/amazonien, hinunter in richtung macas.

 

die strasse ist teils geteert, aber recht bald gibt es die geliebte schotterpiste. wir biegen von der hauptstrasse ab und machen uns auf die suche nach hola vida, einem wasserfall. auf dem weg dorthin entdecken wir einen kleinen platz am fluss, welchen wir im auge behalten wollen. er würde sich gut als schlafplatz eignen.

 



vorbei an vielen kleinen indio-dörfern und etlichen strohhütten landen wir endlich am hola vida. die strasse ist durch den vielen regen sehr ausgespült und so dauert die holperfahrt entsprechend lange.

 

wir beschliessen morgen noch einmal hierher zu kommen, denn es wird schon dunkel. unser zelt schlagen wir an dem gesehenen platz am fluss auf.

 

 

bereits am morgen ist es brechend heiss im zelt. die sonne gibt ihr bestes. da sind die regenschauer zwischendurch eine echte erlösung. zudem ist der regen sehr angenehm warm. hat nur einen nachteil: man ist stets nass. entweder vom schwitzen in der sonne oder vom regen.

 

wir fahren noch einmal zum hola vida. heute ist die schranke besetzt und wir müssen eintritt zahlen. wären wir doch mal gestern hiergeblieben. wir laufen ca. 20 minuten durch den dschungel und gelangen an den wasserfall, umgeben vom satten grün des urwalds. so stellt man sich wasserfälle im urwald vor. herrlich. natürlich liegen unsere handtücher und die restlichen sachen zum baden im bus. super.

 

wir holpern weiter bis zum ende der strasse. pomona. hier hört der normale weg auf und der dichte dschungel beginnt. auf einer kleinen anhöhe neben dem dorfplatz haben wir eine unglsubliche sicht auf das gesamte amazonasbecken. man sagte uns, daß man bei klarer sicht sogar den atlantik sehen könne...

 

äusserst beeindruckend für uns ist jedoch die pflanzen- und tierwelt. tausende von bunten blüten in den bäumen und dazu viele bunte schmetterlinge. wunderschön. nur leider sehr schwer, fotografisch festzuhalten.








wir holpern weiter im schneckentempo nach san pedro. hier gelangen wir ins dorf nur über eine äußerst wackelige hängebrücke. nix für suse. aber auch ich möchte die brücke abends nicht überqueren müssen, so viele bretter, wie hier fehlen...



diese nacht verbringen wir nochmals am alten platz. es ist nahezu vollmond. ich mache noch ein paar aufnahmen vom nächtlichen dschungel, bevor bis halb zwei nachts im bus sitzen und über "gott und die welt" reden. wird wohl eine kurze nacht werden.

 

 

unsere erste große tat heute ist: schiebetür reparieren. frank ist die tür gestern nacht beim schließen aus der verankerung gesprungen und läßt sich nun nicht mehr bewegen. so nehmen wir alles auseinander und werden zwischendurch mit hilfe heftiger tropischer regengüsse geduscht. erschwerte bedingungen sozusagen, aber von gefahrenzulage keine spur. gegen mittag sind wir dann endlich startklar und machen uns auf in richtung canelos.

 

es beginnt wieder wie aus eimern zu regnen und die straße wird nicht nur holpriger, sie wird auch rutschig. und so schlittern wir auf einmal in richtung graben. die steinbegrenzung auf der wir uns sodann befinden bricht weg und der bus sitzt fest. kurz vor dem graben. glück im unglück.

 

frank gibt sein bestes, den bus wieder freizuschaufeln. ein paar minuten später kommt glücklicherweise ein jeep auf dem sonst wenig befahrenen weg vorbei. die leute sind sofort bereit uns trotz strömendem regen aus dem graben zu helfen. mit vereinten kräften schieben wir den bus zurück auf die straße.

 

wir fahren noch ein stück weiter, müssen dann aber aufgeben. zu unterspült ist den sandweg, der jetzt mehr einer schlammigen rutschbahn ähnelt. wir kehren um. zurück zum hügel, zum la loma.

 

herzlich werden wir von marcel und carlos empfangen. kaum waren wir weg, hatten sie ganz andere sorgen. 50 leute wollten von ihnen bewirtet werden. und für die nächsten tage haben sich wieder eine große gruppe angesagt. wir sagen zu, marcel zu helfen, wo wir können...


05.11. - 12.11.2006 Puyo und La Loma

 

das wetter hier in und um puyo ist stets das gleiche. es wechselt von einer sekunde auf die andere zwischen schwül-heiß zu schwül-heiß mit tropischen gewittergüssen. stets ist man naß (-geschwitzt oder -geregnet).

 

am sonntag fahren wir mit dem pickup zum mercado platano. hier gibt es alles essbare zu kaufen, was man sich vorstellen kann. wir kaufen mehl, um die tage mal wieder ein echt gutes brot backen zu können und eine menge früchte. zum mittag nehme ich noch etwas gegrillten fisch in bananenblättern mit. haben wir bisher noch nicht probiert, also her damit. tja, und dann sehen wir sie: dicke, fette, weisse maden. diese leben in den kokospalmen, bevor sie sich zu wunderschönen schmetterlingen entwickeln. unser fünf, die wir kaufen, werden diesen tag wahrscheinlich nicht erleben. wir wollen halt mal alles probieren...

 

zurück im la loma erweisen wir uns als nützlich und reparieren fachgerecht carlos' waschmaschine, die schwingtür in seiner küche und die ofentür von marcels herd. belohnt werden wir dafür am abend mit einem kolumbianischen gericht von carlos' frau. es ähnelt sehr unserem hühnerfrikasse und so hauen wir ordentlich rein...

 

 

die nächsten tage verbringen wir damit, marcel die vorteile einer eigenen webseite zu vermitteln und uns dann daran zu machen, seine ideen in die virtuelle realität umzusetzen. nebenbei schreiben wir fleißig tagebuch.

 

 

donnerstag ist dann unser großer tag. katrin zieht sich das dirndl an, welches sie aus deutschland mitgebracht hat und macht sich bereit, knapp 50 gäste bewirten zu wollen. suse kämpft mit dem berg von schmutzigem geschirr, während ich zuerst den grill im auge behalte und danach die gäste, zusammen mit carlos bediene. es klappt alles wie am schnürchen, als hätten wir nie etwas anderes zuvor getan.

 

zur belohnung verwöhnt uns marcel am abend mit seinem "schwarzen reis". schweizer alpiner hochlandreis, wie er sagt, als wir ihn nach der rezeptur fragen, der vergessen hat, sonnecreme aufzutragen und deshalb so schwarz ist. naja, im endeffekt erfahren wir dann doch, wo das geheimnis des reis' liegt und haben wieder ein rezept mehr in unserem reise-rezepte-buch.










Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.

Aurelius Augustinus

 


nützliche links

 

sleeping

 

hostal la loma
kurz vor puyo auf der hasienda zulay. wunderschöner ausblick auf amazonien und gute schweizer küche.

hosteria abraspungo
eigentlich nicht unsere preisklasse, aber hier liess man uns kostenlos zelten und den bus aufstellen. vielen dank.

casa bambu in quito
eines der besten hostels auf unserer reise. bieten auch zimmer zur monatlichen miete an. anschrift: Solano 1758 y Av. Colombia, Tel. 2226738

hostal karina in tulcan
gegenüber der kathedrale. war unsere unterkunft für eine nacht kurz vor der grenze.

 

tours

 

der cotopaxi
der cotopaxi nationalpark (span.)

altartours in quito
angel, der besitzer gab uns bereitwillig informationen und material über den cotopaxi

 

others

 

atahualpa
kinderhilfsprojekt in ecuador

instituto geográfico militar
institut mit bestem kartenmaterial (z.b. über den cotopaxi) in quito

ecuadorianische tourismusseite