homeaktuellesunser reisetagebuchdeutschland - ENDEusadie letzte wochesan francisconordcaliforniennevadautaharizonahighway 1silicon valleysüdcalifornienmexicobelizeguatemalahondurasnicaraguacosta ricapanamacolombiaecuadorperuboliviachile (3)argentina (2)chile (2)argentinachile - STARTfotosgästebuchunsere routewissenswertessuchelinks


26.02.2007 Ankunft in Los Angeles

 

die nacht in cancun war sehr ruhig und ausgesprochen angenehm. gut ausgeruht bereiten wir uns unser frühstück zu und sitzen ein wenig die zeit ab, ehe es zum flughafen geht. ich prüfe nochmal die reservierung für unseren mietwagen für heute abend, dann packen wir unsere sachen zusammen und gehen zum flughafen von cancun.

 

einchecken können wir noch nicht, denn unser flug ist noch nicht im computer. so setzen wir uns hin und warten und warten und warten...

 

dann endlich checken wir ein. gute 3 stunden haben wir noch zeit, bevor es losgeht. so gehen wir ein letztes mal raus und schnuppern mexikanische luft. langsam wir es uns bewusst, dass die schöne zeit in süd- und mittelamerika vorbeigeht. ab heute abend werden wir in den usa sein. keine weiteren busfahrten mehr. kein mitfahren auf irgentwelchen ladeflächen von pickups. kein spanisch. oder vielleicht doch? schliesslich gehörte californien ja einst zu mexico...

 

vor dem flughafen lümmeln wir uns auf den rasen und geniessen die warme sommerluft. dann wird es ernst. wir laufen durch die sicherheitskontrollen und befinden uns im duty-free-paradies. um uns herum zig-tausende amerikanischer touristen auf dem weg nach hause. alle schlappen in flip-flop-geschwindigkeit an einem vorbei, umgeben vom soeben neu erworbenen vanderbilt-parfum, wobei ihnen die falsche, am strand gekaufte gucci-brille ständig von der nase rutscht. wir wollen nur weg hier.

 

wir nehmen platz im flieger. diesmal sind wir mit delta unterwegs. wir rechnen kurz nach und stellen fest, dass der flug gut 5 stunden geht. irgentwie hatten wir mit weniger gerechnet. leider ist der service bei delta nicht auf 5 stunden ausgelegt und da wir seit dem mittag nichts mehr gegessen haben, sind wir sehr enttäuscht, als es nur cracker gibt.

 

der magen schleift auf dem boden, als wir los angeles erreichen. der taghell beleuchtete nachthimmel bereits etliche minuten vor der landung führt uns die grösse der stadt vor augen. gigantisch. wir jedoch wollen erst einmal schnell raus hier.

 

ein shuttle bringt uns, nachdem wir alle einreiseformalitäten erledigt haben, zur autovermietung. dieser liegt unsere reservierung zwar vor, jedoch nicht mit den von uns gewählten rabatten. und so zieht sich alles hin und der abend wird, ebenso wie unser magen lang und länger. so gegen 23.00 uhr haben wir dann die autoschlüssel in der hand. ich rufe noch kurz bei unserem freund klaus an, wo wir uns einnisten wollen (wie schon 5 jahre zuvor :D) und los geht die fahrt. ziel ist nicht etwa das schöne vista in südkalifornien, sondern das nächste greifbare restaurant.

 

wir bahnen uns unseren weg durchs nächtliche los angeles und sind schon bald auf der interstate 5 in richtung san diego unterwegs. doch weit und breit lässt sich nichts finden zu dinnieren.

 

es ist nach mitternacht, als wir endlich ein dennys diner finden. gott segne die 24 stunden-diner.

 

wir gehen hinein und bestellen, was das zeug hält. als wir erzählen, wann wir das letzte mal etwas gegessen haben, ernten wir das mitleid der kompletten restaurant-belegschaft. auch sprachtechnisch brauchen wir uns gar keine mühe zu geben. man spricht spanisch.



vollgestopft mit allerlei herrlichen sachen und dem doggy-bag unterm arm fahren wir weiter. in san clemente geht es hinunter von der interstate. motelsuche. die uhr zeigt uns kurz nach 2.00 uhr nachts.

 

ein kleines motel signalisiert uns einen 24-stunden-counter. wir stoppen und klingeln den kleinen gnubbligen besitzer aus seinen träumen. er ist hoch wie breit, aber trotz nächtlicher ruhestörung mehr als freundlich. völlig erschöpft von dem langen tag fallen wir ins kingsize-bett unseres dschungelzimmers. perfekt ausgestattet mit leopardendecke und plastik-lianen an der wand.


27.02.2007 Home sweet Motohome

 

nach einer herrlichen nacht im dschungelbett, geht jane duschen, wüahrend tarzan sich schon mal nach essbarem umsieht.

 

unser gnubbelmann empfiehlt uns ein kleines cafe gleich um die ecke, mit frischen bagels und gutem, wenn nicht sogar dem besten (o-ton gnubbelmann) kaffee in kalifornien.

 

nach ordentlich viel rumgedusche stellen wir fest, eine dusche auch vor dem zimmer gehabt haben zu können. es regnet. heisst es nicht eigentlich "it never rains in southern california"?

 

nach bagels und kaffee (beides wirklich excellent) hüpfen wir in unser auto und fahren hinunter ans wasser. der pazifik. lange nicht gesehen, und doch wiedererkannt.



von san clemente geht es weiter bis hinein nach oceanside. auch hier kann ich mich noch erinnern, vor 5 jahren gewesen zu sein. gleich neben der interstate befindet sich das sogenannte welcome center, wo voluntere ehrenamtlich arbeiten und einen mit etlichen informationen vollstopfen. aufgrund der vielen angebote hier, beschliessen wir, mit unseren eltern auch hierher zu kommen. oceanside ist einfach wundervoll.

 

wir fahren hinunter an den kleinen hafen und weiter den strand hinunter. bei AAA versorgen wir uns mit karten und informationen über die nationalparks, welche wir in ein paar wochen mit den eltern besuchen wollen. nach einem kurzen stop in einer der grossen shoppingmalls geht es dann weiter nach vista.

 

5 jahre ist eine lange zeit und ich kann mich nicht mehr genau an den namen der abfahrt vom freeway erinnern. wir fahren also eine der abfahrten hinunter, parken an einer tankstelle und rufen unseren freund klaus an. 15 minuten später kommt ein monster von suv um die ecke gebogen. das wird er wohl sein.

 

bei klaus und seiner familie bleiben wir die nächsten tage. da gerade besuch aus deutschland da ist, beziehen wir das äusserst gemütliche motohome, welches im garten steht.


28.02.2007 Mustang Suse

zur verarbeitung des "kulturschocks", den man unweigerlich bekommt, wenn man aus süd- oder mittelamerika in die staaten einreist, gibt es nur eine möglichkeit:

 

man erliegt den versuchen, sich gegen den kommerz zu wehren. wir gehen also shoppen.



tut auch unserem äusseren gut und nach gut einem jahr sehen wir uns das erste mal in jeans und turnschuhen wieder. welch ein unterschied. zudem brauchen wir ja auch etwas, wenn wir wieder nach deutschland zurückkehren...

 

am nachmittag geht es dann in die firma unseres freundes klaus. er ist noch beschäftigt und so nehme ich suse mit auf einen ausritt im pony. 65er mustang coupe. es macht mal wieder spass am steuer eines oldtimers zu sitzen. als dank für die spendierte rundfahrt am nachmittag wird klaus und familie von uns am abend bekocht.


01.03.2007 Big Bear Mountain

 

gleich am frühen morgen beladen wir unser auto und fahren gen norden. erst auf der interstate 15/215 geht es später über den highway 18 direkt an den big bear lake. mangelnde kommunikation zwischen suse und dem ihr vorliegenden kartenmaterial bescheren uns zwischendrin immer wieder ungeplante und unvorhergesehene alternativrouten und zwischenstopps. finden wir beide total toll.



zum mittag hin gibt es dann endlich die erste schneeballschlacht im hochgebirge. schneeketten brauchen wir zum glück nicht, schlittschuhe haben wir leider nicht dabei. zu schade, könnte man gut gebrauchen.

 

unser "welcome-to-the-united-states"-mittag nehmen wir in der burgerkette jack-in-the-box ein. noch ein kaffee in die hand, denn die im fahrzeugmietpreis mit einbegriffenen becherhalter wollen ja auch genutzt sein, und schon geht die fahrt weiter, immer rum um den wunderschönen see und durch die herrlichen wälder hier oben. während am pazifik heute die sonne scheint und hautkrebs verursacht, gibt es hier, nur 5 stunden mit dem auto entfernt, die besten möglichkeiten, dem wintersport zu frönen.



wir parken an einem der vielen rastplätze am see und während suse den geliebten mittagsschlaf hält, schaufel ich unseren kofferraum mit schnee voll. kleines mitbringsel für klaus und familie.

 

bei kauf des nächsten kaffees in einem kleinen diner, fernab der hauptstrasse gibt man mir noch den tipp einer sogenannten backroad für den rückweg. ganz genau erklären die damen "sweety" (das bin ich), wo ich langfahren muss, für die landschaftlich schöne rückfahrt.

 

und so ist es dann auch. die strasse windet sich mehr und mehr hinab ins tal. sämtliche turnouts werden von uns genutzt, um die anderen autos passieren zu lassen und um die ruhe zu bewahren, welche wir uns von südamerika mitgebracht haben.

 

an einer dieser zwischenstopps treffen wir paul, der sich am big bear ein haus kaufen will. er kommt sehr oft hier hoch, um schon mal soziale kontakte zu knüpfen. ist wichtig, wenn der nächste nachbar etliche kilometer entfernt wohnt.


02.03.2007 San Diego

 

nach einem kleinen frühstück bei ihop düsen wir in richtung oceanside. wir nehmen von hier jedoch nicht die interstate nach san diego. die scenic route 21 soll uns dort hinbringen. landschaftlich schöner und weitaus weniger befahren.



und so geht es über la jolla, pacific und mission beach weiter, ehe wir mit vielen neuen bildern in den köpfen und auf der kamera zur mittagzeit den stadtrand von san diego erreichen.

 

auf einer kleinen halbinsel machen wir rast und geniessen die warme mittagssonne. gestern noch schnee und heute schon sonnenbrand. californien ist einfach wunderbar.

 

danach geht es einmal quer durch die stadt, hinunter an den strand und über die insel coronado und die gleichlautende hotelanlage zurück nach downtown san diego.

 

zu fuss geht es zum hafen mit seinen kleinen yachten und fischerbooten und riesigen flugzeugträgern.

 

als es bereits dunkel wird, begeben wir uns auf den weg zurück nach vista.


03.03. - 04.03.2007 Von Pomona bis nach Sunnyvale

 

nach ein paar kleinen einkäufen geht es am späten vormittag in richtung los angeles. im gepäck haben wir einen 30 jahre alten dodge und das geliebte motohome.



letzteres macht jedoch zicken und klaus bringt es zurück. unser schlafplatz für heute abend fällt somit aus...

 

so beschliessen wir zwei, nach ankunft in pomona und erster besichtigung des riesigen geländes, die nacht im mietwagen zu verbringen, anstatt ein motel zu nehmen.

 

gestört werden wir nur durch ein paar betrunkene jugendliche, die unser auto vorübergehend als rastplatz nutzen. ansonsten verbringen wir die kurze nacht recht gut.

 

bereits vor morgengrauen geht es schon los. erst zum frühstück, dann zum veranstaltungsgelände. bereits beim kaffeeschlürfen donnern die oldies und hotrods am diner vorbei. es scheint also ordentlich was los zu sein in pomona.

 

und so ist es dann auch. seit gestern abend sind nochmal tausende von fahrzeugen dazugekommen. wir trennen uns gleich am anfang, denn für klaus hat dieses wochenende eher geschäftlichen hintergrund.

 

suse und ich jedoch schlendern durch die nicht enden wollenden reihen von fahrzeugen, teils gut nach typ und baujahr sortiert. dann geht es hinüber zum teilemarkt, in der hoffnung, ein paar souvenirs abstauben zu können. doch auch hier weiss man mittlerweile den wert von originalen sammelkram zu schätzen und trotz starkem euro lässt sich für uns nicht wirklich ein schnäppchen machen.

 

gegen mittag ziehen wir dann los. erst zum auto, dann runter vom parkplatz. zeitaufwand gut eine stunde. es sind himmel und menschen unterwegs. wie schön war es doch in den kleinen nationalprks in südamerika...



dann geht es auf die großen highways californiens. wir begeben uns zur 101, einer der ältestens strassen amerikas. nicht auf direktem weg, aber auch nicht über los. als suse den kampf gegen den stadtplan gewinnt, geht es dann auch endlich relativ direkt weiter.

 

die 101 ist landschaftlich sehr abwechslungsreich und so kommt bei der langen fahrt von etwas mehr als 6 stunden keine langeweile auf. selbst ich weiss mich abzulenken, als meine beifahrerin einen technischen dienst an den augen durchführt, sprich: einschläft.

 

am abend dann erreichen wir das silicon valley und somit sunnyvale. meine tante hatte mir zwar in ihrer wegbeschreibung eine strasse unterschlagen, aber wir haben es trotzdem gefunden. nach fast einem jahr sehen wir zum ersten mal familie wieder. es ist toll...



Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.

Aurelius Augustinus

 





san clemente ...




... am pazifik




motel in san clemente




im shop66




mustangs ...




...




... über mustangs




bei klaus zu hause




auf in die big bear mountains




big bear lake




big bear city




alte pinien




surfer vor san diego




la jolla




san diego hafen und downtown




viel altes blech ...




... beim pomona swap meet




nightshot




chrom ...




... und flammen




hot rod




streicheln gratis