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05.03. - 09.03.2007 San Francisco und drumherum

 

wie schön ist es doch, von der lieben familie empfangen und aufgenommen zu werden, nach so langer zeit...

 

die rucksäcke werden von uns ausgepackt und ins gästezimmer eingeräumt, welches wir bei meiner tante und meinem onkel beziehen. seit langem ein eigenes zimmer. gemütlich und ohne sorge, etwas könnte abhanden kommen.



die woche beginnen wir sehr ruhig. hildegard und murat führen uns zu etlichen ihrer lieblingsplätze hier im silicon valley und entlang der küste und in san francisco und nördlich davon und und und...

 

gleich am montag geht es an die küste. nach einem wundervollen lunch in half moon bay geht es auf dem highway 1 in nördlicher richtung voran. hier starten wir unsere erkundung auf diesem highway, welche wir bis zum schluß unserer reise fortsetzen wollen.



dienstag dann endlich eines unserer großen ziele: zu fuß geht es über die golden gate bridge. das dauert gut 45 minuten. murat fuhr mit dem auto hinüber und wartete auf der anderen seite auf uns. nach einem köstlichen picknic in menschenleerer natur weiter im norden geht es auf den mt. tamalpais, von wo aus wir einen wundervollen blick auf die umgebung und auch san francisco in der ferne haben.

 

mittwoch gehen wir aufs college. deutschunterricht, stufe 1. nach einem jahr spanisch und englisch kann das nicht schaden. meine tante versucht, ihren studenten "dem dativ" näher zu bringen. wir als "gasthörer" schmunzeln dabei bei übersetzungen wie traffic-jam = verkehrs-marmelade, helfen aber gerne bei der beantwortung von fragen über deutschland. thema nummer 1: wie schnell darf man denn auf der autobahn wirklich fahren?

 

auch lernen wir die japanerin kennen, dessen türkischer freund, der aber chinese ist von einem deutschen ehepaar adoptiert wurde, welches dann in die usa auswanderte. multikulti. herrlich.



der donnerstag gehört noch einmal ganz san francisco. gleich am morgen fahren wir hinauf nach twin peaks, noch bevor irgentwelche touristenbusse hier ankommen. man überblickt von hier die stadt fast gänzlich und kann von hier die vielen hügel, aufg welchen sf gebaut ist erkennen. insgesamt 42 stück. nachzählen sparen wir uns und vertrauen da der literatur.

 

 



wir bahnen uns unseren weg durch die strassen über haight ashbury bis zu den murals, die auch für meine tante neu sind. schön, auch einem einheimischen noch etwas neues bieten zu können. die murals sind malereien an hauswänden in einem viertel von sf. teils politischen, teils lustigen aber auch gesellschaftskritischen inhalt haben die wundervollen malereien. sie erinnern uns stark an die vielen bunt bemalten häuser in südamerika, die vielen kleinen läden mit ihrer angemalten werbung...

 

lunch gibt es unten am fishermans wharf, danach geht es über den pier39, weiter zum fort mansion, wo wir uns mit etlichen karten über die nationalparks ausstatten, ist hier doch der sitz des national park service.



lands end und das lighthouse bilden den abschluss des heutigen tages, ehe wir mit chinesischem essen bewaffnet die heimkehr antreten.

 

dann freitag, der tag an welchem wir unsere eltern wiedersehen. da der flieger jedoch erst abends landen soll und auch noch mit etwas verspätung, wie wir dem internet entnehmen, fahren wir hinaus nach santa cruz, DEM surferparadies hier in nordcalifornien. erst an der pier geht es weiter zum surferdenkmal und dann zum kleinen leuchtturm, in welchem sich nun das surfermuseum befindet. dort sprechen wir mit einem alten mann. 76 jahre sei er, und seit letztem jahr geht er nicht mehr surfen. die knochen machen nicht mehr mit. er zeigt uns ein paar bilder aus den 40er jahren. er und anderen junge männer mit selbstgebauten surfbrettern, doppelt so lang wie die heutigen kunststoffbretter.



es geht weiter zum big basin redwoods state park. unser erster kontakt mit diesen riesigen redwood-mammutbäumen. gigantisch. ich war bereits vor 5 jahren hier oben, jedoch faszinieren mich diese bäume immer wieder. eine aufgeschnittene baumscheibe dokumentiert anhand der jahresringe die weltereignisse, welche der baum "miterlebt" hat. wir stellen fest, das dieser schon stand, lange bevor columbus amerika "entdeckte".

 

nun aber schnell zurück nach sunnyvale, frisch gemacht und ab zum flughafen, wo wir dann am späten abend tatsächlich unsere eltern empfangen. das gepäck kommt dann auch noch komplett an, und so kann unserer reise in den nächsten drei wochen eigentlich nichts mehr im wege stehen.

 

bei der autovermietung will man uns partout eine unwahrscheinlich wichtige zusatzversicherung aufschwatzen. nix da. brauchen wir nicht. aber in dem falle, daß wir selbstverschuldet ein rad während der fahrt verlieren, welches dann ... irgentwann schaltet sich mein gehirn ab, bei dem versuch, den wilden konstellationen der dame am schalter zu folgen.

 

unser fahrzeug für die nächsten tage ist ein toyota sienna mit unwahrscheinlich viel platz für uns sechs, trotz ordentlich viel gepäck. und das schöne: es stehen nur ganze 9 meilen auf dem tacho. ein neuwagen also. grund genug, ihn etwas zu scheuchen, die nächsten wochen. so ein neues auto muss ja ordentlich eingefahren werden.



Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.

Aurelius Augustinus

 





die golden gate bridge




lächeln trotz kälte




lunchtime




die murals ...




... gesellschaftskritisch ...




... und witzig




san francisco's schöne häuser




santa cruz' surfer denkmal